Forschung & Planung
Da wir bei allen unseren Planungen erst mit dem Forschen beginnen, bevor der ersten Strich aufs Papier gezogen wird, lässt erahnen, wie dicht unsere Planung an Wissen geknüpft ist. Zudem wollen wir unsere Nutzer kennenlernen – ihre Bedürfnisse und Ansprüche. Und da Planung und Gesellschaft ein dynamischer Prozess ist, hören wir auch nicht auf zu forschen. Doch es versteckt sich noch eine andere Botschaft hinter der Verbindung dieser Worte. Was tun wir, besonders Kinder in sinnlich anregenden Freiräumen? Forschen! Jedes Neugierig machen, Entdecken, Erkunden und Ausprobieren ist Forschen auf ganz natürliche und freiwillige, nachhaltig wirkende Weise. Unsere Planung unterstützt genau diese Mechanismen mit entsprechender Gestaltung des Raumes.
Mehr hierzu, siehe Forschung
Unsere Planungskompetenzen seit 1989
Freibereiche in Bildungshäusern von Kindertagesstätten
Schulhof als Forscherhof (SaF)
Generationsübergreifende Begegnungsräume im Freien
Jugendtreffs, Skater-, Parcours-, Calisthenics- und Street Workout Parks
Siehe hierzu Kindertageststätten Bereiche von 2014-2022
Siehe hierzu S.I.G.N.A.L.S.
Siehe hierzu Schulhofgestaltungen von 2014-2022
Siehe hierzu Mehrgenerationenparks und Freizeitzentren von 2014-2022
Siehe hierzu Verkehrsübungsplatz
Beteiligung & Gemeinsamer Planungprozess
Ausschlaggebend für eine gute und funktionierende Planung ist die Zufriedenheit der Nutzer bei umgesetzten Ergebnissen. Und weil uns genau dieser Punkt so wichtig ist, gestalten wir unsere Planungsprozesse in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten des Projektes. Unser einzigartiges Modell der „PLANERRUNDE vor Ort“ sorgt dafür, dass Ideen gesammelt, diskutiert und in die Planung eingearbeitet werden. Auch den weiteren Verlauf des Projektes bis zur Umsetzung gehen wir gemeinschaftlich und haben damit jahrelange positive Erfahrung gemacht. Das bundesweit seit mehr als 25 Jahren.
Interdisziplinär & Individuell
Jedes Projekt ist für uns eine besondere Herausforderung und Aufgabe. Sowohl NutzerInnen als auch der Standort und das Umfeld haben den Anspruch an eine individuelle Betrachtung. Wie man unseren vielfältigen Konzepten entnehmen kann, ist jedes unserer Projekte bis ins Detail auf die Bedürfnisse der Beteiligten abgestimmt. Hierzu gehört nicht nur eine ausgewogene Gestaltung, sondern auch der wissenschaftliche, fachübergreifende Hintergrund, der in landschaftsarchitektonische Raumbildung umgesetzt wird.
Siehe hierzu Multicodierung auf Schulhöfen und Kindertagesstätten
Siehe hierzu Lehraufträge und Wissenschaftliche Aktivitäten
Siehe hierzu besondere Wettbewerbserfolge
Naturverbunden & Nachhaltig
Unsere Freiräume sind Bildungsräume. Kinder verlassen das Haus und spielen in der Natur. Was früher selbstverständlich war, ist in der heutigen Kindheit eher rar geworden. Streifräume, Straßenspiele und geheime Rückzugsräume sind inzwischen nahezu überall verloren gegangen. Wer aber als Kind damals den Bezug zur Natur früh erfahren konnte, erkennt wie schützenswert diese ist und kann naturnahe Konzepte verstehen, verfolgen und sogar entwickeln. Hinzu kommt, dass ein eigenständiges Erkunden, dynamisches Entdecken und Forschen hauptsächlich immer noch, ja überhaupt im Naturraum uneingeschränkt funktioniert. Weiter dass wir inzwischen unsere Verantwortung innerhalb des Klimawandels und damit verbunden einer zunehmend dramatisch einhergehenden Klimaveränderung und ein nie dagewesenes Artensterben erkennen und entsprechend handeln müssen. Mit ausgewählten Gehölzstrukturen und Blühpflanzen unterstützen wir so die Biodiversität unseres Planungsraumes. Durchlässige Beläge und Regenwasserkonzepte greifen hierbei Extremwetterereignisse auf. Unser Anspruch ist es mit unseren gestalteten Flächen, verwendeten Materialien und der Haltbarkeit unserer Ergebnisse, so einen ökologischen Beitrag zu leisten.
Kreativ & Dynamisch
Planen ist ein ganzheitlicher Prozess. Und das ist auch gut so. Dass Lösungsansätze neu überlegt und diskutiert, Details optimiert und ergänzt werden, gehört für uns zum Planungsalltag. Jedes Ausstattungselement und Spielgeräte designen wir speziell für jeden Ort. Durch die enge Zusammenarbeit mit Projektbeteiligten wird die Planung stets kreativ modifiziert, bis die beste Lösung steht!
Zukunftsorientiert & Resilient
Unsere Freiräume sind so gestaltet, dass natürliche, fachübergreifende Prozesse stattfinden können. Materialien die Jahrzehnte überdauern, kombinieren wir mit einer naturnahen Gestaltung und erreichen eine maximale Anpassung an sich ändernde Klimaverhältnisse. Wenn Klimaneutralität, nachhaltiges Denken und Ressourcen- und Artenschutz langfristig und produktiv funktionieren soll, müssen wir bei der Generation beginnen, die es zukünftig betrifft. Kinder sind Forscher und wollen Prozesse verstehen und eigenständig erkunden. Wir sind einen großen Schritt weiter, wenn wir ihnen Raum dafür geben, und leisten so einen gewaltigen Beitrag an unsere Zukunft – für unsere Zukunftsgeneration.
Referenzen
„Nach einem gemeinsamen Gespräch mit Vertretern des Schulträgers, Frau und Herrn Seeger und der Schulleitung wurde die FFS (Forschungsstelle für Frei- und Spielraumplanung) Anfang 2013 mit der Planung der Schulhofneugestaltung beauftragt. In fünf Bauabschnitten sollte das Projekt realisiert werden. Vereinbart wurde die Einbeziehung der Schulgemeinde bei der Erstellung eines Gesamtkonzepts. Die schrittweise Erneuerung des sehr großen, überwiegend gepflasterten Schulhofs sollte folgende Bereiche umfassen:
- Kletterparcours mit Kunstrasenspielfeldern
- Naturforscherbereiche „Arche Noah“
- Verkehrsübungsplatz
- Spielbereich
- Piazza und Ruhe- bzw. Rückzugsräume
Die Grundideen für die Gestaltung der oben genannten Bereiche wurden von Eltern, Schülern und Lehrern unter der fachlichen Leitung des Planungsbüros erarbeitet. So war die Umsetzbarkeit, die „Passung“ zum Gelände und dem Gebäude sowie die Finanzierbarkeit bei vorgegebenem Budget gewährleistet. Das Planungsbüro entwickelte ein Gesamtkonzept/ einen Planungsentwurf, der alle fünf Bereiche umfasste.
Die Zufriedenheit aller Beteiligten mit der Konzeptidee, dem bisher Erreichten/Umgesetzten und der Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle (FFS) ist außerordentlich hoch. Die Beteiligung der gesamten Schulgemeinde (Eltern, Schüler, Lehrerkolleginnen, Sponsoren…) durch die FFS hat zu einer nicht für möglich gehaltenen Identifikation mit dem Schulhofprojekt und der Schule insgesamt geführt. Dies spiegelt sich sowohl im finanziellen Engagement aller als auch der hohen Beteiligung der Eltern und Schüler an Projekttagen wieder. Von unschätzbarem Wert ist das Geschick/ das Können von Frau und Herrn Seeger pädagogisch- konzeptionelles mit planerischem und gartenbautechnischem/-architektonischem zu verknüpfen. So entstanden unmittelbar nach Gesprächsrunden mit Vertretern der Schulgemeinde immer Planungsentwürfe, die das Besprochene konkretisierten und sichtbar werden ließen. Diese Entwürfe dienten als Grundlage für die weitere Arbeit (oder auch Sponsorensuche). Frau und Herr Seeger denken gleichzeitig von der Schule/ vom Kind aus als auch vom Planerischen her. Dabei haben alle Mitarbeiter der Forschungsstelle stets das für eine Schule finanziell Machbare sowie die behördlichen Anforderungen im Blick. Die zunächst vagen Vorstellungen des Kollegiums von einem bewegungsfördernden, die Sinne anregenden und naturnahen Schulhof nahmen unter der „Regie“ der Forschungsstelle Gestalt an.
Beispielhaft dafür stehen vor allem zwei Bereiche:
- Der Verkehrsübungsplatz, der durch eine besonders gelungene Gestaltung der „Verkehrsinseln“ den Anforderungen an einen am Realverkehr orientierten „Fahrradunterricht“ entspricht und bisher in Deutschland einzigartig ist. Verkehrswacht und Polizei sehen das Konzept als vorbildhaft an.
- Der Naturforscherbereich, in dem Teile des Sachunterrichts und Arbeitsgemeinschaften stattfinden. Die Vielfältigkeit des Angebotes an naturkundlichem und weitergefasstem Erkunden hat neben den Lehrkräften auch Außenstehende wie Handwerker, Künstler und Biologen beeindruckt, so dass diese nachmittags Projekte mit den Kindern der Schule durchführen.
Die fertiggestellten Bereiche des Schulhofs werden vom Kollegium als zusätzlicher Lernort angesehen und genutzt. Diese Sichtweise wurde erst durch die Zusammenarbeit mit Frau und Herrn Seeger möglich. Beeindruckend ist deren Kreativität, ihre Vorstellung von einer ansprechenden Lernumgebung, ihr Verständnis für die Wünsche/Belange der Schulgemeinde, ihre gestalterische und fachliche Kompetenz sowie ihr Engagement für unser Schulhofkonzept. Verschiedene „Themenschwerpunkte“ des Schulhofs wurden auf der Grundlage einer von der FFS entwickelten Konzeptidee von Schule als Lebensraum / Schulhof als Forscherhof zu einem einheitlichen, harmonischen Ganzen. Kundennähe, Verlässlichkeit, Termintreue und Freundlichkeit zeichnen alle Mitarbeiter der Forschungsstelle in herausragender Weise aus. Regelmäßiger Austausch, Bauleitung und Budgetüberwachung, Projektbegleitung, Absprachen mit dem Schulträger, der Schulleitung und den ausführenden Firmen gehören zu ihren selbstverständlichen Standards. Gegenseitige Wertschätzung und Offenheit prägen die Zusammenarbeit.
Frau und Herr Seeger haben mit ihrem Team:
- Die ungewöhnliche Gabe, Ideen Gestalt annehmen zu lassen
- Das Knowhow, diese auch umzusetzen
- Die Fähigkeit, Menschen zu begeistern
- Die Geduld und Ausdauer, mit allen Beteiligten langfristig zusammenzuarbeiten
In diesem Sinne sind wir dankbar für die bisherige Zusammenarbeit und freuen uns auf die Umsetzung der weiteren Bauabschnitte. Die Beauftragung der FFS mit dem Schulhofprojekt unserer Schule ist ein Glücksfall für uns.“